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Orthopädie Ost in
Gossauer Nachrichten

FC Gossau-Präsident Carlo Troisi (2. von links) umrahmt von den Orthopäden Andreas Bischof, Thomas Wiesner und Andreas Oswald (von links). tb

Bild: FC Gossau-Präsident Carlo Troisi (2. von links) umrahmt von den Orthopäden Andreas Bischof, Thomas Wiesner und Andreas Oswald (von links).

Am 18. September 2019 erschien in den Gossauer Nachrichten dieser Artikel über die Orthopädie Ost:

«Medizinische Partner für den FC Gossau»

Der FC Gossau geht in der medizinischen Betreuung neue Wege und hat eine Zusammenarbeit mit «Orthopädie Ost» vereinbart. Mit Andreas Bischof und Thomas Wiesner sind neben dem Häggenschwiler Andreas Oswald zwei der drei Orthopäden aus der Gemeinschaftspraxis in Gossau Zuhause. Im nächsten Jahr wird hier ein neuer Standort eröffnet.

Partnerschaft
«Für uns ist diese Zusammenarbeit mit einem Medical Partner ein Novum und eine absolute Bereicherung», erklärt Carlo Troisi, Präsident des FC Gossau. Das Ziel sei, eine medizinische Anlaufstelle zu haben. «Und das gilt nicht nur für die Spieler der ersten Mannschaft. Von der Zusammenarbeit profitieren alle Vereinsmitglieder, also auch die Juniorinnen und Junioren, die Frauen und alle weiteren Aktiven», so der FCG-Präsident. «Andi Bischof hat unsere Spieler bereits in den Challenge League Zeiten medizinisch betreut und der Kontakt ist seither nie abgebrochen, auch wenn bei Partien der 1. Liga nicht mehr zwingend ein Arzt vor Ort sein muss. Nun konnten wir die Beziehung mit ihm und seinen Kollegen vertiefen und eine Zusammenarbeit für den Gesamtverein vereinbaren», erläutert Troisi. Die Fussballerinnen und Fussballer sollen bei Verletzungen und Beschwerden möglichst schnell wissen, woran sie sind, ob Einsätze weiter möglich, eine Pause notwendig oder gar ein operativer Eingriff angezeigt ist. «Wenn wir wertvolle Zeit gewinnen, profitieren die Spieler und somit die Teams auch sportlich von der Zusammenarbeit», ist Troisi überzeugt.

Vorbeugen statt behandeln
«Wir möchten nicht nur reaktiv tätig sein, sondern auch für eine gute Prophylaxe sorgen. Wir planen Weiterbildungen für die Trainer, in denen wir ihnen beispielsweise aufzeigen, wie man durch ein gutes Aufwärmen Verletzungen vorbeugen kann», erklärt Thomas Wiesner. So führten beispielsweise verkürzte Hamstrings (hintere Oberschenkelmuskulatur) zu einem erhöhten Risiko für Kreuzbandverletzungen. «Mit den richtigen Dehnübungen kann man solchen Verkürzungen vorbeugen», so Wiesner. Erfolge stellten sich bei den jungen Sportler sehr schnell ein, berichtet dessen Kollege Andreas Oswald von seinen Erfahrungen: «Bereits nach zehn Tagen stellen sich erste Fortschritte ein.» Wenn sie ganze Teams untersuchten, würden sich Auffälligkeiten schnell zeigen und man könne dem Trainerteam entsprechende Inputs geben, ergänzt Andreas Bischof. Solche Untersuchungen seien gerade kürzlich wieder mit den Teams des FC St.Gallen durchgeführt worden. Zwischen den Jungs und den Mädchen zeigten sich dabei jeweils grosse Unterschiede. «Die Frauen können ihre Gelenke überstrecken, die Jungs haben zu wenig Beweglichkeit. Entsprechend muss man anders trainieren», erzählt Bischof. Orthopädie Ost ist seit längerem auch Medical Partner beim FC St.Gallen. 

Auf allen Altersstufen möglich
«Man kann auf allen Altersstufen Übungen machen. Im Nachwuchs des FC St.Gallen besitzen beispielsweise alle Spieler eine Blackroll, die sie Zuhause nutzen können», erklärt Wiesner, dessen Söhne beim FCSG beziehungsweise beim FCG im Nachwuchs kicken. «Am Morgen und am Abend Zuhause zu dehnen, ist sinnvoll», so Bischof. Die Spieler müssten entsprechend sensibilisiert werden. «Wenn ein 14-Jähriger weiss, dass er auch in zehn Jahren noch beschwerdefrei Fussball spielen kann, hat er sehr wohl die Motivation, diese Übungen zu machen», ist der Gossauer überzeugt. Dass eine medizinische Partnerschaft für Amateure übertrieben ist, glauben die Orthopäden nicht. «Die Junioren bei Gossau trainieren auf der höchsten Stufe dreimal in der Woche und haben am Wochenende ein Spiel. Diese Belastung darf man nicht unterschätzen, sie ist kaum kleiner als bei den Profis», so Wiesner. Entsprechend wichtig sei eine gute medizinische Betreuung. Und wenn diese aus einer Hand komme, profitiere auch der Verein. Ab 2020 wird der Weg in die Praxis von Orthopädie Ost für die FC Gossau-Mitglieder ein kurzer, eröffnet doch die Gemeinschaftspraxis neben Wil, Speicher und Arbon hier ihren vierten Standort.

Autor: Tobias Baumann